Prof. Dr. Armin Hollenstein

Prof. Dr. Emeritus, University of Bern 
Lecturer in Mathematics Education & Research Methodology

Faculty of Engineering, Faculty of Human Sciences
Tertiary School in Business Administration, Cape Town

August 01 - August 06, 2016

 
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Basierend auf Materialien der Khan Academy und in Zusammenarbeit mit dem TSiBA-Verantwortlichen für Mathematik, Tyson Wadeley, bauten mein Teamkollege Ernst Elsener und ich in den Jahren 2015 und 2016 zwei Web-gestützte Kurse im Rahmen der Mathematikveranstaltungen NUM-101 und NUM-102. Ziele unserer Entwicklung sind, die Eigenaktivität der Studierenden zu unterstützen, mathematische Bereiche zu vertiefen, das Durcharbeiten von Inhalten und das Üben von Routinen zu fördern (self study). Zu Beginn des Studienjahres führte ich NUM-101 Student Support vor Ort praktisch ein (s. Einsatzbericht, Februar 2016). Im Juli 2016 kehrte ich nun auf den TSiBA Campus Cape Town zurück, einerseits um mit den Verantwortlichen den Pilotversuch des e-Tutoriums NUM-101 Student Support auszuwerten sowie den Start des Folgekurses NUM-102 Student Support mit zu verfolgen. Andererseits waren Möglichkeiten für die weitere Zusammenarbeit auszuloten.

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NUM-101 & NUM-102 Student Support

Die in Studierendenbefragungen zu Beginn und kurz vor Ende des 1. Semesters geäusserten positiven Lernerfahrung werden auch aus den Perspektiven der Lehrenden und der Institutionsleitung bestätigt. Leider war das letzte Semester durch den Ausfall der NUM-101-Tutoren geprägt, ein Nachteil, der durch eine ausschliesslich online genutzte Lernumgebung nicht kompensierbar ist. Der praktische Einsatz von NUM-102 Student Support wurde mit ähnlichen Grundparametern gestartet, nun aber mit persönlich-tutorialer Unterstützung. Das B360-Team wird gebeten, die ab 2017 durch Mr. Tyson Wadeley übernommene Pflege und Entwicklung der beiden Web-gestützten Lernumgebungen weiterhin zu unterstützen und zu begleiten.

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Neue Entwicklungsfelder

TSiBA sieht Bedarf für ähnliche blended learning-Umgebungen in weiteren Fachbereichen und bittet B360 um Unterstützung in deren Entwicklung und Umsetzung. Damit findet die Zusammenarbeit mit TSiBA Cape Town eine erfreuliche Fortsetzung und inhaltliche Ausweitung. Abschliessend sei nochmals festgehalten, dass die TSiBA-Studierenden – alle aus ausgesprochen benachteiligenden Verhältnissen stammend – ihresgleichen suchen bezüglich Lerneifer, Energie wie auch Freundlichkeit. Nicht Ausnahme, sondern Regel ist, dass sich nach Veranstaltungsende eine „Traube“ Studierender um die Lehrperson bildet und diese für die nächste halbe bis ganze Stunde auf inhaltliche Fragen eingeht – informelle, durch studentischen Lernwillen getriebene Fachtutorien.

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