Susann Bongers

Coach, Mediator and Trainer
Entrepreneuse www.bcompanion.ch

Postgraduate Diploma in Small Enterprise Consulting
Tertiary School in Business Administration, Cape Town

May 22 - May 26, 2017

 
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Only available in German.

Postgraduate Diploma in Small Enterprise Consulting, module 2: applied coaching and mentoring

Das Modul ein zweites Mal durchführen zu dürfen, war für mich eine grosse Freude, konnte ich doch einerseits auf die Vorbereitungen und andererseits auf die Erfahrungen vom letzten Jahr zurückgreifen. Ich wusste, was auf mich zukam, ich kannte die Räumlichkeiten, meine Ansprechpersonen, meine Unterkunft und ich musste mich nur auf eine Gruppe von sechs mir unbekannten Individuen einstellen. Und doch wurde die Woche wieder in Vielem anders als gedacht, und das lag teilweise an ein paar Schwierigkeiten im äusseren Umfeld, aber auch an einer anderen Gruppendynamik als im letzten Jahr.

Zunächst zu den äusseren Bedingungen: Mein Betreuer Reidwaan war leider die ganze Woche abwesend, da er einen Todesfall in der Familie hatte und nicht abkömmlich war. Für den Verlauf der Woche war dies zwar aufgrund meiner letztjährigen Erfahrungen kein Problem. Ich war allerdings traurig, ihn nicht sehen zu können und keine Abstimmung im Detail machen zu können. Wir hatten zudem einen Co-Trainings-Tag geplant und ich hätte mich sehr gefreut, diesen Tag zusammen mit ihm zu gestalten.

Das zweite Problem war eine Magen-Darm-Infekt, den wir uns in einem der besten Restaurants von Kapstadt geholt haben und der meinen Partner für mindestens einen Tag ausser Gefecht setzte und mich nur unter schwierigen Umständen den Tag gestalten liess. Am Ende des zweiten Tages meinten meine Teilnehmer allerdings, dass ich schon wieder mehr Farbe hätte.

Am dritten Tag wäre abends ein gemeinsames Essen mit the Dean Pearl Pugin geplant gewesen, doch am Tag vorher ereignete sich ein schreckliches Unglück, das ihre volle Zeit und Zuwendung in Anspruch nahm. Ein Student wurde von einem Zug erfasst an der Haltestelle bei der TSiBA, als er die Gleise überquerte. Er überlebte diesen Unfall nicht. Die ganze Schule war unter Schock. Dennoch hat es mich sehr bewegt und beeindruckt, mit welche Stärke und trauender Zuversicht die Gemeinschaft auf diese Unglück reagiert hat. Das Gespräch und Abendessen mit Pearl konnten wir allerdings zwei Wochen nach unserer Rückkehr an einem Samstag in Luzern nachholen, als sie in der Schweiz weilte. Dabei erfuhr ich einiges mehr über die ausserordentliche Arbeit, welche die TSiBA leistet, und ihre hohen Erfolgsquoten.

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Nun zu meiner Klasse: Dieses Jahr hatte ich eine deutlich homogenere Gruppe, die sich mit einer unendlichen Langmut auf mich und meine begrenzten sprachlichen Fähigkeiten einliess, auch wenn sie aus sehr unterschiedlichen Kontexten kamen. Ihre Bereitschaft, sich für unser Thema und das gemeinsame Lernen zu engagieren, war ausserordentlich hoch. Auch habe ich die Gruppe als sehr ehrgeizig erlebt, sich weiter zu entwickeln und für ihre Mentees eine Unterstützung zu sein. Dieses Jahr war es ein grösseres Thema, inwiefern ihr Coachee auch wirklich ein Unternehmer ist und der ‚Case’ als Thema für ihre Abschlussarbeit reicht. Aus diesen Überlegungen heraus konnte ich gut anknüpfen an das Klären der Rollen in Verbindung mit den dazu gehörenden Interessen. Die Abschlussprüfungen und der weiterhin bestehende Kontakt zeigt mir, wie sich die Mentoren in ihrer Beratungskompetenz weiter entwickelt haben. Ich habe mich auch sehr gefreut, im Modul Leadership, welches Eva Bilhuber geleitet hat, per Skype dazu geschaltet zu werden und einen kurzen Austausch zu pflegen.

An dieser Stelle geht auch ein ganz besonderer Dank an das B360 Team und allen voran an Sabina Balmer. Die Organisation im Hintergrund ist reibungslos und unterstützend. Ein Highlight des Jahres ist für mich inzwischen das Jahresfest im Museum Rietberg, an dem die Experten nochmals sehen, in welchem Kontext sie stehen und wir durch sehr berührende Berichte nochmals den Impact nachvollziehen, den unsere Arbeit haben kann. Ausserdem ist der Austausch mit den anderen B360 nahen Menschen eine Bereicherung und grosse Freude. Nicht zu vergessen das grossartige Ambiente und das Dessertbuffet!